Endlich, endlich, endlich melde ich mich wieder einmal und berichte euch ein wenig von dem, was hier im fernen Ghana so alles vor sich gegangen ist.
Mein bisher längstes Reiseabenteuer begann am 22. Februar, einem wundervollen Tag, denn an diesem machte ich mich auf den Weg nach Accra, um dort meine beiden wunderbarsten Geschwister zu treffen. Erst am 16. März sollte es für die beiden wieder nach Deutschland gehen, das hieß, 3 fantastische und mit Plänen vollgestopfte Wochen lagen vor uns. In dieser Zeit erlebten wir so unglaublich viel, dass ich sicherlich nicht all unsere Erlebnisse hier beschreiben kann.
Unser Abenteuer begann in der Hauptstadt Ghanas, Accra. Denn hier gibt es den einzigen internationalen Flughafen des Landes. Ungünstigerweise fiel ein Seminar, an dem ich teilnahm ausgerechnet in die Woche, in der meine Geschwister anreisten und so landeten meine die beiden schon bevor ich überhaupt auf dem Weg nach Accra war. Ich muss zugeben, dass ich mir während der halben Woche, die sie allein in Accra verbrachten schon ein wenig Sorgen um die beiden machte und sie ständig anrufen wollte, um sicherzugehen, dass sie sich zurecht fanden. Aber die beiden meisterten die Tage wundervoll, obwohl wir alle froh waren, als ich mich endlich auf den Weg machen konnte.
Es war unglaublich unwirklich, aber wunderschön die beiden in die Arme zu schließen und zu wissen, dass 3 reisefreudige Wochen vor uns lagen.
Lange hielten wir uns in Accra nicht mehr auf. Diese Stadt hat auf mich eine merkwürdig beunruhigende Wirkung. Hektik, Hitze, Chaos und kaum einmal ein Ort, an den man sich zurückziehen kann, da stimmten auch Anni und Leo mit mir überein.
So also flüchteten wir schon bald aus dieser Megastadt in ein weit ruhigeres Nest weiter westlich der Küste Ghanas – Cape Coast.
In einem früheren Blogeintrag habe ich bereits über Cape Coast und seine Sklavenburg berichtet. Diese besichtigte ich auch nun noch einmal mit meinen Geschwistern. Und obwohl ich die Führung ja schon einmal mitgemacht hatte, war sie im zweiten Durchlauf um keinen Deut weniger schockierend. Viel eher würde ich sagen, dass ich die Informationen um einiges intensiver aufnehmen konnte, da ich schon ungefähr den Inhalt des Gesagten kannte und mich nicht mehr so stark auf den Akzent des Führers konzentrieren musste.
Wie eine tägliche Mahnung thront die Sklavenburg über Cape Coast, unseren Aufenthalt konnten wir trotzdem in vollen Zügen genießen. Strandspaziergänge, Kartenspiele, gemeinsames Lesen (unumgänglich bei drei Menschen und bloß einem Buch), leckeres Essen und entspannende Stunden standen auf dem Programm.
Aber bevor wir weiter konnten, mussten wir natürlich noch eines sehen: den Kakum Nationalpark. In diesem Park sind Hängebrücken hoch zwischen den Wipfeln der Bäume gespannt, über die sich der mutige Besucher durch den Wald arbeiten kann.
Zu unserem Unglück war es anscheinend der Ausflugstag aller umliegenden Schulen, so dass das ganze keine ruhige, magische Atmosphäre, sondern eine lärmend, chaotische hatte. Aufregend war es trotzdem und wir genossen unseren Spaziergang zwischen Erde und Himmel sehr.
Bald sollte es allerdings schon in einen abgelegenen kleinen Ort an der Westküste Ghanas gehen, nach Busua.
Hier verbrachten wir ruhige Tage, fernab von Großstadthektik, Marktgetummel und Trotrogehupe. Tag und Nacht konnten wir dort das Grollen und Schwappen des Meeres genießen, denn unsere Unterkunft war ein nettes, kleines Hostel direkt am Meer. Es war wirklich ein Traum am Strand zu Frühstücken und Abend zu essen und zwischendurch einfach nur das Meer zu genießen, zu baden, zu dösen, zu lesen, Karten zu spiele… Aber natürlich konnten wir nicht die ganze Zeit einfach bloß faulenzen und so machten wir uns an einem dieser Tage, bepackt mit einer Unmenge von Trinkwasser, auf den Weg in das benachbarte Butre.
3 km entfernt sollte es liegen und nach einem langen Strandspaziergang und der anstrengenden Besteigung eines Hügels gelangten wir in das malerische Fischerdorf, wo der Fluß Butre ins Meer mündet.
Lange mussten wir nicht warte, bis unsere geplante Kanufahrt über den Fluß begann. Mit einem Führer und einem Ruderer legten wir also los und glitten schon bald über den Fluß entlang der traumhaften Mangrovenwälder. Dabei sahen wir wunderschöne Vögel, die wir bloß aus den Tierfilmen unserer Kindheit kannten. Wirklich hier zu sein erschien mir wie ein merkwürdiger Traum.
Während ich die Ehre hatte eine neue Mangrovenpflanze zu setzten, entdeckte Annika sogar einen kleinen Mangrovenfisch am Ufer. Das sind diese wundervollen kleinen Fischgeschöpfe, die auch an Land wandern. Ich wünschte auch ich hätte dieses Tier gesehen, so konnte ich es bloß auf einem Foto bewundern. Und dennoch, allein der Gedanke, dass er dort war, und umbemerkt an Land huschte macht mich schon glücklich. Es gibt schon irgendwie Wunder in der Natur.
Übrigens: Butre bedeutet in der lokalen Sprache wohl „auf die Seite gefallenes Schiff“. Die Legende besagt, dass der hier ansässige Stamm vor einem Krieg flüchtete und an der Mündung des Flusses kenterte ihr Schiff. So beschlossen sie, sich hier niederzulassen und ihr Dorf nach ihrem Schiff zu benennen. Die eigentliche Geschichte ist noch um einiges länger und komplizierter. Es kamen auch noch Geister und Ahnen und Kriegsherren darin vor, aber leider hab ich nicht alles so ganz verstanden. Die Art der Ghanaer Geschichten zu erzählen ist manchmal furchtbar chaotisch und durcheinander. Aber soviel zumindest kann ich mit Sicherheit behaupten.
Die Tour über den Fluß hätte natürlich noch viel länger dauern können, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist und so gingen wir irgendwo am Ufer des Flußes an Land und liefen noch ein kurzes Stück, bis wir in ein wundervolles ausgestorbenes Hostel am Strand kamen, in dem wir uns eine Erfrischung gönnten, bevor wir uns auf den verschwitzten Weg zurück nach Busua machten. Wie sehr wir uns während dieses Weges auf eine Abkühlung im sanft schwappenden Meer und ein ordentliches Abendessen freuten!
Genau so verbrachten wir dann auch unseren Abend, ruhig und in seeliger Erinnerung an das Erlebte.
Der Abschied von diesem traumhaften Flecken Erde fiel uns früh am nächsten Morgen schließlich alles andere als leicht. Falls ihr also jemals nach Ghana kommen solltet, vergesst nicht dem schönen Busua und Butre einen Besuch abzustatten. Bis dahin ist dann vielleicht auch meine Mangrovenpflanze stolz herangewachsen und unterscheidet sich nicht mehr von ihrem schon lange vor ihr gepflanzten Kollegen. Eines Tages muss ich mir das wohl anschauen.
In Kumasi legten wir bloß einen kleinen Zwischenstop ein, denn diese Stadt ist ein wenig von der Sorte Accras. Aber sie besitzt immerhin den größten Markt Westafrikas (zumindest behaupten das die Ghanaer stolz). Zum Glück wusste ich von einem früheren Besuch bereits wo wir hier die Stoffe finden konnten und so mussten wir nicht lange über den Markt irren, bevor wir wunderschöne Stoffe gefunden hatten, die in meiner ghanaischen Heimat Nalerigu zu wunderschönen Shirts und Hosen werden sollten.
Nach einer selten furchtbaren Trotrofahrt (ihr wisst schon, die umgebauten Kleintransporter, in denen man kaum Platz zu Atmen hat) erreichten wir Nalerigu auch endlich.
Hier erwarteten uns einige Tage, in denen ich meinen Geschwistern meinen ghanaischen Alltag ein wenig zeigen konnte, sie trafen die Menschen meines täglichen Umfelds, aßen das Essen, an das ich mich inzwischen vollständig gewöhnt habe, und sahen die Straßen, Läden und den Fluß Nalerigus. Letzterer ist zur Zeit leider fast vollständig ausgetrocknet, da wir uns fast am Ende der Trockenzeit befinden.
Inzwischen sehne ich mich sehr nach Regen, der allerdings auf sich warten lässt.
Zufälligerweise fiel unser Besuch hier genau auf den Unabhängigkeitstag Ghana. Ein Tag, der voller Stolz gefeiert wird. So wurden wir also Zeuge eines kleinen Marsches im nächsten Ort. Die 8km bis dorthin legten viele Einwohner Nalerigus zu Fuß zurück. Während wir im Taxi an ihnen vorbeifuhren konnte ich nicht anders als zu bewundern, dass sie diesen Marsch in der Hitze zurücklegten. Viele von ihnen sogar ohne überhaupt etwas zutrinken eingesteckt zu haben.
Hier in Nalerigu erlebten die beiden schließlich auch einen ghanaischen Gottesdienst. Diese Gottesdienste sind lang, laut und fröhlich. Ganz anders als in Deutschland singen die Menschen aus vollem Hals und tanzen dabei wild zwischen den Plastikstühlen hin und her. Eine vollkommen andere Atmosphäre, als ich es von Kindesbeinen auf an gewohnt bin. Eine Sache mit der ich mich allerdings noch immer nicht anfreunden kann sind die Heilungen und Teufelsaustreibungen, die viele Pastoren praktizieren. Dabei zittern die zu Heilenden manchmal ganz fürchterlich oder fallen manchmal sogar in Ohnmacht. Sogar im Fernsehen laufen Sendungen in denen Menschen vor Millionen von Zuschauern geheilt werden oder Zeugnis über ihre Heilung ablegen. Es ist erstaunlich wie fest die Menschen von diesen Heilungen überzeugt sind. Solange es bei Heilungen bleibt habe ich kein Problem damit. Doch wenn es zu Teufelsaustreibungen kommt frage ich mich dann doch manchmal, wie weit die Menschen gehen würden, was dieser Glaube mit ihnen machen könnte.
Nun gut, zu schöneren Dingen. Nachdem Anni und Leo sich also mit neu genähter Kleidung eingedeckt hatten und wir diese Station in vollen Zügen genossen hatten, verabschiedeten wir uns wieder von Nalerigu und besuchten das nicht weit entfernte Sirigu. Doch mit den Entfernungen ist das in Ghana so eine Sache, da die Straßen umständlich und schlecht gebaut sind und man oft unnötige Umwege in Kauf nehmen muss, da es auf direktem Wege keine Verbindungsstraße gibt.
Als wir in der Morgendämmerung in den Bus stiegen war dieser bereits voll besetzt, sodass wir für einen Großteil der 3 stündigen Fahrt stehen mussten. Nach einer weiteren ghanaischen Taxifahrt (7 Sitzplätze – 11 Passagiere) gelangten wir schließlich an unser Ziel Sirigu. Allerdings habe ich gehört, dass sich die Taxifahrer in Togo soagar den Fahrersitz mit einem Passagier teilen, demnach sind wir hier in Ghana also noch richtig fein dran. Ich frage mich allerdings wie um alles in der Welt das funktionieren soll.
Sirigu – dieser kleine Ort an der Grenze zu Burkina Faso besitzt die sogenannte Sirigu Womens Organisation of Pottery and Art, kurz SWOPA. In dieser ist es möglich verschieden Workshops zu belegen und in traditionellen kleinen traditionell bemalten Rundhäusern zu übernachten. Diese sind aber wohl mit weit mehr Komfort ausgestattet, als die Originale. Dennoch, das Flair wird eindeutig vermittelt. An diesem ersten Tag hatten wir uns für eine Anleitung in traditioneller Malerei auf Leinen entschieden. Umgeben von den bemalten Rundhäusern entstanden unter unseren Pinseln dann auch überraschende Malereien. Kein Wunder, denn die Muster und Motive sprangen uns ja förmlich an.
Der zweite Workshop den wir am nächsten Vormittag belegten war jedoch noch einmal um einiges wunderbarer.
Korbflechterei stand auf dem Programm.
Es war wundervoll mit den Frauen zusammenzusitzen und von ihnen einen kleinen Einblick in diese Kunst gezeigt zu bekommen. Dabei entstanden in einem hin und her gereiche mit den Frauen unsere ganz eigenen stolzen Körbchen.
Dazu werden Stohhalme verwendet, die zunächst zu einem Boden zusammengebunden werden. Das Material dafür ist die Rinde von dünnen Ästen, die auch im weiteren Prozess verwendet wird. Um verschiedene Muster und Farben entstehen zu lassen, werden die Stöcke eingefärbt, bevor ihnen unmittelbar vor Flechten des Korbes die Rinde abgezogen wird.
Es ist wirklich keine leichte Arbeit einen Korb zu flechten, umso beeindruckender war es zu sehen mit wie viel Leichtigkeit und Fröhlichkeit die Frauen bei der Sache waren. Obwohl sie leider kein Englisch sprechen konnten, lernte ich in einer wundervollen Atmosphäre so einiges.
Den Rest des Tages verbrachten wir in fauler Glückseligkeit auf dem Gelände des Centres. Dieses ist wirklich ein enspannender, abgelegener Ort, ohne Hektik und so fühlten wir uns Puddelwohl, vor allem mit dem Gedanken an das Abenteuer, das uns noch bevorstand: der Besuch des Mole Nationalpark.
Genau dorthin machten wir uns am nächsten Morgen auf. Zwischenstation Tamale. Hier übernachteten wir einmal und kamen auch in den Genuss eines typisch ghanaischen Straßenfrühstücks – in der Pfanne gebratenes Ei und Brot, dazu einen Kakao aus der Plastiktüte.
Hört sich ganz schön merkwürdig an, aber wenn man den Dreh einmal heraus hat funktioniert das trinken aus der Plastiktüte ziemlich gut und macht auch irgendwie Spaß. Zu heiß darf der Kakao allerdings nicht sein, da die Plastiktüte kein bisschen vor dem heißen Kakao schützt. Diese Straßenfrühstücke sieht man eigentlich an jeder Ecke, so muss man nicht lange suchen, ein Ei und Brot kann man immer finden.
Die Busfahrt zum Mole Nationalpark begann früh am nächsten Morgen und zu unserer Überraschung sogar recht pünktlich. Dadurch erreichten wir den Ort, welcher direkt vor dem Park liegt schon am Vormittag. Hier, in Larabanga, besichtigten wir noch die angeblich älteste Moschee Ghanas. Diese ist wirklich ein beeindruckendes kleines Gebäude. Zu gerne hätte ich es mir einmal von innen angeschaut, aber leider ist es Ungläubigen Verboten Moscheen zu betreten. Von Einheimischen wurden wir dann noch kurz durch den Ort geführt und machten uns dann voller Vorfreude auf den Weg zu den Elefanten.
Kaum waren wir angekommen, hielten wir auch schon Ausschau nach den geliebten Riesen.
Von einem Aussichtspunkt beim Hostel im Park konnten wir dann auch schon einen ersten Blick auf die aus der Entfernung ziemlich kleinen Tiere erhaschen. Sie tummelten sich bei einem der beiden Wasserlöcher, denn mitten in der Trockenzeit sind diese die einzige Wasserquelle, die den Tieren zur Verfügung stehen. Nachdem wir sie au der Ferne schon gesehen hatten, freuten wir uns nun umso mehr auf unsere erste Safari, die noch an diesem Abend stattfinden sollte.
Während dieser nahmen wir auf dem Dach eines Geländewagens platz. An sich schon eine ziemlich aufregende Fahrt, vor allem, weil Anni, Leo und ich die Ehre hatten ganz vorne zu sitzen, was der ganzen Sache einen Hauch Achterbahnfahrt verlieh. Aufpassen, dass uns keine Äste ins Gescht schlugen mussten wir dafür am Meisten. Zu sehen bekamen wir allerlei Antilopenarten und Vögel, aber leider keine Elefanten. Diese waren wohl noch immer bei den Wasserlöchern, zu denen wir mit dem Auto nicht vordringen konnten. Das ist aber wohl auch gut so, ansonsten würden die Tiere durch die lauten Autos wohl allzu sehr gestört.
Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool des Hostel, eine wunderbare Sache in der Hitze! Allerdings werden auch allerlei Affen, besonders die vorwitzigen Paviane von den leckeren Essensgerüchen des Restaurants dort hin gelockt und kaum das wir uns versahen, schnappte sich eines dieser Biester unser Kartenspiel, ließ es aber zum Glück wieder fallen, als es merkte, dass es nichts zu Essen war. Diese Paviane haben mir schon ziemliche Angst eingejagt, vor allem, da einige von ihnen Junge hatten und so noch um einiges aggressiver waren. Einmal standen wir vor unserem Raum und einige der Paviane waren in der Nähe unterwegs. Nichts ahnend machten wir einige Schritte auf sie zu. Als plötzlich ein riesiges Exemplar von hinten direkt auf uns zusteuert. Panisch rennen wir direkt in unser Zimmer und schlagen die Tür hinter uns zu. Wir waren seinem Jungen anscheinend zu nahe gekommen.
Nunja, das waren also unsere angsteinflößenden Pavianerlebnisse, unser wunderbares Elefantenerlebniss sollten wir am nächsten Tag dann aber auch noch bekommen.
Diesmal nahmen wir noch vor dem Frühstück an einem zweistündigen Spaziergang durch den Nationalpark teil. Direkt zu den Wasserlöchern, an denen man die Tiere während der Trockenzeit mit großer Wahrscheinlichkeit antrifft, wurden wir geführt. Doch so lange mussten wir garnicht warten. Schon nach einem kurzen, 10 minütigen Weg bekamen wir den ersten Elefanten samt Junges zu sehen. Ganz aus der Nähe! Auf der anderen Straßenseite standen die beiden ganz ruihig und malmten ihr Frühstück. Wundervoll, aber auch ein bisschen unheimlich, wenn man bedenkt wie viel Kraft schon das Junge hatte und wir stehen bloß 10 Meter von ihnen entfernt. Weitere Elefanten und auch ein Krokodil sahen wir dann am Wasserloch, in dem sich insgesamt 5 Exemplare von der heißen Sonne abkühlten.
Am Rande des Wasserlochs tranken ein paar Antilopen, immerzu auf der Hut. Und ich erwartete schon fast, das Krokodil würde sich seine Beute schnappen. So wie im Tierfilm eben. Aber auch wenn das nicht geschah, war es viel besser, als jeder Tierfilm, denn es war unmittelbare Wirklichkeit.
Dieses Erlebnis werde ich niemals, niemals vergessen, genau wie die wundervollen Tage mit meinen wundervollen Geschwistern.
Denn schon am nächsten Tag ging es für die beiden zurück nach Accra und für mich zurück in meinen ghanaischen Alltag nach Nalerigu.
Auf der Fahrt dorthin wollte ich mich immer wieder zu Anni und Leo umdrehen, um ihnen etwas zu zeigen, zu sagen, mit ihnen zu lachen. Und auch in der ersten Zeit zurück in Nalerigu, war es nicht leicht mich wieder an meinen Alltag zu gewöhnen. Aber von dem werdet ihr demnächst auch nochmal einiges hören, denn es hat sich einiges getan! Bis dahin die Besten Grüße aus dem viel zu heißen Nalerigu! Ich warte sehnsüchtig auf den Beginn der Regenzeit!
Und ein großes Danke an Anni und Leo! Danke, dass ihr so toll seid und es gewagt habt euch im viel zu heißen Ghana mit mir in eine abenteuerliche Reise zu stürzen.